Über 1640 Meter notierte Höwings Star an vierter Stelle am Totalisator. Trainer Robert Dunder hatte es am Start nicht eilig, wusste er doch um die Speedqualitäten seines vierbeinigen Partners. Das Gegenteil war die Taktik von Top of the World, der in Höchstgeschwindigkeit an die Spitze knatterte und erst auf Zielhöhe vom Feld wieder eingeholt war. Bei der schnellen ersten Zwischenzeit hatte sich das Feld im Gänsemarsch formiert, und Per Linderoth verordnete seinem Partner an der Spitze eine Pause. Zwischenzeitlich wies der Tacho 44 km/h aus, also nichteinmal mehr 1:20!
Hier versäumte Robert Dunder wohl, aus zweiter Spur mit Führpferd anzugreifen - dann war der Weg nach außen versperrt und erst spät im Einlauf kam Höwings Star frei, wirbelte auf den letzten 100 Metern die Gerade herunter und war mit Abstand schnellstes Pferd im Einlauf - und das bei einer Zwischenzeit von 10,5 für die letzten 500 Meter! Höwings Stars Schlusshalbe wird deutlich unter 1:10 gelegen haben.
Der Schlussspurt reichte, um Navaronne noch den Ehrenplatz zu entreißen und nur anderthalb Längen hinter dem Sieger Top of the World als Zweiter anzuschlagen, in 13,4 / 1640 Meter. Und man ist geneigt zu sagen, auch hier war mehr drin... Wie in V86-Rennen üblich, ging es um große Gelder - 35.000 SEK war der Ehrenplatz wert. Höwings Star hat damit die 500.000 SEK-Grenze übersprungen und hat in diesem Jahr bei 5 Starts schon rund 15.000 Euro gewonnen!