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Quinze Juin als „Wiederholungstäter“

Manche Pferde entwickeln sich im Laufe ihrer Karriere zu Experten für bestimmte Metiers. Bei Quinze Juin könnte es im Herbst seiner Laufbahn das Gästefahren sein: Nachdem er im vergangenen Jahr in Hamburg sowohl das Gästefahren für Pfleger (mit Manni Skrotzki) als auch die Wiederholung mit Profis (diesmal den aktuellen Derbysiegfahrer Seppi Franzl im Sulky) gewann, heimste er gestern in Drensteinfurt ebenfalls die Siegprämie im Wiederholungsrennen ein.

Im Gästefahren ging er mit Stefan Langendorf, einst bei den Minitrabern aktiv und Mitglied der dem Trabrennsport schon sehr lange verbundenen Besitzerfamilie Langendorf aus Waltrop, die hinter dem Stall Oberdorf steht, an den Start auf der Grasbahn im Münsterland, die wie gewohnt Besuchermassen ins Erlfeld gelockt hatte. In diesem Lauf musste sich das Gespann nach Kampf mit kurzem Kopf (zwei weitere Rennen an diesem Tag endeten gar unentschieden im "toten Rennen") geschlagen geben, was gegen die 21:10-Favoritin, die in einem Kombirennen aus Amateurfahren und Profirennen vor drei Wochen in Berlin einen ersten und einen zweiten Platz belegt hatte, schon eine Klasseleistung war.

Als die in der Wiederholung mit den Profis noch mehr (14:10) favorisierte Stute dann jedoch mit einer Galoppade ausfiel, war der Weg frei für Quinze Juin, der in der Hand von C-Bahn-Spezialist Thomas Reber überlegen mit vier Längen gewann und die Siegprämie von 1.200 Euro mit nach Hause nahm.

Auch mit elf Jahren präsenitiert sich der Wallach also in bester Verfassung, war in diesem Jahr bereits Zweiter in einem PMU-Rennen und steht nach seinem elften Sieg beim 86. Start bei einer Lebensgewinnsumme von 27.932 Euro.

Herzlichen Glückwunsch an den Stall Oberdorf und das erfolgreiche Team!